…Während dieser ganzen Zeit kamen fast täglich Nachrichten über Buchbestellungen meiner kürzlich veröffentlichten Autobiografie ein, Feedback darüber. Sie gaben mir Kraft, weiterzumachen.

Irgendwann wurde auch die Kanüle zumindest zeitweise entblockt, das heißt dem Ballon, der im Hals sitzt und verhindert, dass Speisereste, Flüssigkeit, Speichel in die Luftröhre rutscht, wird die Luft entzogen. So sind die oberen Atemwege wieder frei und plötzlich geht Riechen wieder, das Atmen ist wieder natürlicher und allem voran ist es möglich zu sprechen. Nach einiger Zeit durfte ich sogar mal runter in die Cafeteria, wo es auch frische Pizza gab. Das war der Duft des Lebens!
Auch auf die physikalische Abteilung freute ich mich jedesmal, wenn ich auch entblockt war, mit ihrem Schwimmbad- und Chlorgeruch. Ein Träumchen!

Das Hauptproblem während der zwei Monate war die Ernährung über die Magensonde. Über zeitliche Rhythmen finden, Menge und Geschwindigkeit anpassen bis zum Hersteller wechseln haben wir alles probiert, das Zeug wollte einfach nicht drin bleiben und ständig kämpfte ich mit Übelkeit.“ …